Der russische Grossmufti lehnt Zusammenarbeit mit den "widerlichen Scientologen" ab
"Lasst sie dort wo sie auftauchen ins Leere laufen"
Jekaterinburg, Russian
6. Juli 2001,
Pravoslavaya GazetaTalgat Tajuddin, der russische Grossmufti, bestätigte in einem Interfax Interview, dass er die "Scientology Sekte zum Teufel geschickt" habe.
"Sie kamen zu mir und boten mir Zusammenarbeit an, aber wir werden dies mit solch widerlichen Kreaturen nie tun" erklärte der geistliche Führer der Muslime. Gleichzeitig machte er auf die Tatsache aufmerksam, dass Russland "stets ein religiöses Land war: die Muslime haben den Koran, die Orthodoxen haben die Bibel und die Juden haben die Thora und alle Wahrheit ist für uns von diesen Büchern hergeleitet". "Deshalb werden totalitäre Sekten", fuhr er weiter, "in unserem Land, wo wir Gott finden, nie angenommern werden."
Der Grossmufti glaubt, dass die Methoden der Scientologen wie diejenigen der "*Vakhabiten und anderen religiösen Extremisten sind, welche verirrte Schafe einfangen". "Sie kommen alle aus der gleichen Schule: sie verwandeln Leute in Zombies und stehlen ihnen den Bezug zur Realität", argumentierte Talgat Tajuddin.
Er ist erfreut zu vernehmen, dass die Scientology Sekte in Russland nicht erneut registriert wurde und versprach sogar, "zur Feier ein Lamm zu schlachten". Ausserdem rechnet er damit, dass dies mehr "als nur eine Angelegenheit des Einschreibens auf Papier" war und "es weiterhin notwendig sein würde, Scientology keine Möglichkeit zur Entwicklung in unserem Land zu geben". "Sie tritt unter dem Zeichen einer Religion auf die quer durch Russland ihr übles Spiel treiben will. Lasst sie dort, wo sie auftreten, ins Leere laufen, wir haben unsere Spiritualität und unser gesundes Empfinden", meinte Talgat Tajuddin.
*Vakhabiten - kriegführende,moslemische Extremisten